D-Star (Digital Smart Technologies for Amateur Radio)

Das Anschalten eines Repeaters ist wie von den X-Reflektoren gewohnt über 7stellige Eingabe des Reflektors plus L (für Linken) in das URCALL-Feld möglich; also „DCS001CL“ um sich mit dem Konferenzraum C (Konferenzraum Deutschland) des DCS Servers Nummer 1 zu verbinden. Ebenso gestaltet sich das Trennen durch U an 8 Stelle des URCALL-Feldes.

Zusätzlich besteht nun auch die Möglichkeit, Steuerbefehle – wie auch das Verbinden und Trennen – über DTMF-Töne zu übertragen. Dies gestaltet sich bei den meisten auf dem Markt befindlichen Geräten einfacher als die Anpassung des URCALL-Feldes (es sei denn, man belegt einzelne Speicherplätze mit den entsprechenden Kommandos, dann muss man allerdings für jeden Repeater mehrere Speicherplätze mit den jeweiligen Kommandos belegen). Zur Verbindung mit einem Konferenzraum sendet man D plus Nummer des Servers (einstellig) + Nummer des Konferenzraumes (zweistellig; A=01, B=02 … Z=26) durch DTMF, also D103, um sich mit dem Konferenzraum C des Servers DCS001 zu verbinden[20]. Eine Statusabfrage erfolgt durch Übertragung der 0 (Null), zum Trennen dient # (Raute).[21]

Die Konferenzräume A aller DCS-Server sind weltweit zusammen geschaltet (Bezeichnung des Konferenzraums „weltweiter Funkverkehr“). Zur experimentellen Verknüpfung mit Echolink ist Konferenzraum V des schweizer DCS-Servers DCS003 auf den Echolink-Node 8008 HB9DR-R geschaltet.[22][23]

CCS (Call Connection Service)

Das CCS System vereinigt als nächste Ausbaustufe von DCS die Eigenschaften des originären Callsign-Routings, IrcDDB, D-Plus und StarNET. [24]

Beim Callsign-Routing werden hier die Repeater automatisch temporär verlinkt, so dass ein direktes Antworten (ohne Programmierung des Empfängers im URCALL-Feld nötig ist) sowie auch ein Mithören auf dem angesprochenen Repeater ermöglicht wird.[25] Beim originären Callsign-Routing kann man im Gegensatz dazu auf dem Zielrepeater nicht mithören; eine Rückmeldung, ob der Zielrepeater belegt oder nicht erreichbar war erfolgte nur über eine kryptische Text-Meldung im Display; der Angesprochene musste vor dem Antworten das Callsing-Routing zum Anrufenden programmieren, bereits bei kurzen Störungen brach die Weiterleitung zusammen.

Im Gegensatz zum DCS-System ist nun auch Callsign-Routing über DTMF-Kommandos möglich. Hierfür müssen persönliche DTMF-Kennungen zugeteilt werden (vergleiche Echolink).[19] Zum Beenden der über CCS-Callsign-Routing aufgebauten Verlinkung sendet man – abweichend von Echolink sowie der Konferenzraumverlinkung – den DTMF-Ton „A“.[26]

Stationen, die über CCS-Callsign-Routing via DTMF-Kommando erreichbar sind, nutzen vorteilhafterweise das vierstellige Suffix-Feld des Mycall-Eintrags, um ihre CCS-Nummer auszusenden.[27]

Selbstbauprojekte

Ein Bausatz zur Erweiterung handelsüblicher FM-Funkgeräte ist über ein Amateurfunkmagazin erhältlich.[28] Auch Funktelefone aus dem ehemaligen C-Netz (z.B. Siemens C5) können mit DV-Modem nachgerüstet werden. Ferner gibt es verschiedene Software-Projekte, die sich mit der Dekodierung von D-Star beschäftigen.